Biographisches
Gedanke
Mein früherer Ausbilder hat 'bis drei' zählen können. Jedoch soll er richtig gezählt haben.
Einsicht
Was man verschenkt hat, geht verloren
Während meiner Ausbildungszeit zum Werkzeugmechaniker habe ich vieles lernen müssen, was für mich neu gewesen ist. Neben dem Umgang mit den Maschinen haben wir auch gefeilt. Manches ist so in Handarbeit entstanden. Dabei haben wir auf die Maßhaltigkeit der Werkstücke acht gegeben. Mit einem Haarwinkel oder einem Haarlineal haben wir zudem die Ebenheit und Winkel der Werkstücke geprüft.
Alles eigentliche Vermögen habe ich mir damals selbst aneignen müssen. Es ist zwar von der Lehrerschaft und dem Ausbilder vieles gesagt und auch getadelt worden, doch für den Beruf hat das oftmals kaum eine Bedeutung gehabt. Es hat mich auch nicht gerade begeistert, dass diese Leute so getönt haben.
Bei der Arbeitsvorbereitung, was dem technischen Zeichnen entspricht, habe ich keine guten Leistungen erbracht. Immerzu sind meine Abbildungen etwas zu ungenau und verwischt dahergekommen. Das Material sollte gut gewesen sein, aber ich habe es nicht richtig eingesetzt.
Bei mir ist es so gegeben, dass ich etwas für eine lange Zeit ausüben muss, ehe ich es richtig ausführen kann. Dafür ist in der Regel weder in der Schule noch in der Ausbildungsstätte ausreichend Raum vorhanden gewesen. Da hat man die Füllhörner bloß über mir ausgeschüttet, als man mir etwas beigebracht hat. Was ich davon nicht sogleich verwirklicht habe, habe ich später nicht mehr vermittelt bekommen.
Manches ist auf diese Weise vorübergehend zwar zustande gekommen, aber das hat wenig genützt. Bald ist es dann wiederum vergangen. Mir ist wenig davon verblieben. Besondere Erinnerungen habe ich lediglich an einen unvermittelt bei mir aufgekommenen Koller auf alles Technische. Was wir auf der Arbeit so intensiv erfahren haben, habe ich vehement abgelehnt. Darum habe ich bald weite Bereiche meines Lebens hinter mir gelassen. Es hat mir gestunken.
Ich habe auch große Achtung vor der Tätigkeit eines Werkzeugmechanikers, weil ich deren Wertigkeit begreife. Jedoch stellt sie nichts Geeignetes für mich dar.
Was man verschenkt hat, ist verloren gegangen. So ist es mir geschehen. Es ist mir nicht leicht gefallen, dort zu bestehen. Einen Gefallen daran habe ich auch nicht gefunden. Übriggeblieben ist aus jener Zeit ein Stirlingmotor. Er steht in meiner Wohnung und dreht sich tapfer, wenn man ihn von Hand angeschoben hat. Dabei tickert er so unregelmäßig wie ein loses Uhrwerk vor sich hin. Ich habe ihn wegen dieses Tickens gerne als 'Zeitmaschine' bezeichnet. Freilich bildet er allein nur dann eine Zeitfolge klanglich ab, wenn er betrieben wird. Meistens steht er still und ruht.
Impuls
Ein endliches Glück
Langsam gedeihen die Dinge auf eine gute Weise bei mir. Ohne eine zu große Mühe dafür aufwenden zu müssen, ist mir bereits etwas Gutes gelungen. Das ist mir so willkommen. Da möchte ich die gewählte Gangart doch gerne beibehalten.
Aufrecht versuche ich zu sein. Etwas Richtiges möchte ich machen. Dazu lasse ich alles Gegebene so sein, wie es bereits von sich aus gewesen ist. Das ist mein Leben. Ich habe es nicht aufgeben wollen. Sogar jene Stunden der Düsterkeit am Grunde meines Herzens nehme ich darum gerne an. Davon ist alles wahr geworden. Schließlich habe ich es erlebt.
So ist mir manches geschehen, weswegen ich mich gerne nach einer Geborgenheit umgesehen habe, wann immer mich die Finsternis dominiert hat. Mancher Stern ist bereits erloschen. So ist auch mein Dasein eines gewesen, das nicht allein das Licht gekannt hat.
Gedanke
Isitva
Nach den vielen durchgetakteten und verplanten Tagen der Woche freue ich mich immer, wenn ich auch einmal wieder ausspannen kann. Solche Zeiten kommen regelmäßig in meinem Leben vor, was ich sehr zu schätzen weiß.
Was ist, soll so gegeben sein, wie es bereits bei uns erschienen ist. So ist es uns schließlich zu eigen. Darauf habe ich mich eingestellt. Damit habe ich bereits genug zu tun. Langweilig ist mir so kaum geworden.
Dokumentation
Zur Geschichte der Aphorismen
Bei der Arbeit an seinem Karteikasten namens 'Baukasten' sind zeitweise einzelne, für sich stehende Wortgebilde angefallen, für welche Schneider vor Ort dort aufgrund ihrer sperrigen Art keine rechte Verwendung gefunden hat. Auf dem Wiki 'Tiefenrausch' hat er solche Merksätze sich dann für spätere Zeiten aufbewahrt, um sie nicht wieder zu verlieren. Nach und nach hat er diese Schriften dann auch etwas bereinigt und berichtigt. Was ihm an inhaltlichen Fehlerhaftigkeiten daran aufgefallen ist, hat er dabei auszumerzen versucht. So hat er nach und nach ein verbessertes Gefüge der Worte erzeugen können.
Wie ungeschliffene Edelsteine haben die Aphorismen den Granit seiner ansonsten doch recht steif verfassten Texte durchbrochen. Sie stehen wie eigentliche Felsen da, sind grober Art und rau geformt. Ein einzelner Aphorismus, so wie er einmal gebildet worden ist, besteht für sich und kann der anderen Sache, an welcher der Autor gerade geschrieben hat, leicht entnommen werden.
Da die Merksprüche sich stilistisch und zuweilen auch inhaltlich anders verhalten haben als das übrige Werk, hat der Autor so etwas gerne getan. Auf diese Sammlung eigener Gedanken und Ideen hat er die Sätze dann übertragen. Etwas hiermit Gegebenes soll darum als eine Zusammenstellung besonderer Worte zu verstehen sein.
Die einzelnen Aphorismen entsprechen oftmals eigenständigen Sprachmustern. Sie sind teilweise in einer einzigartigen Weise gebildet worden und haben nicht einfach so umgeformt werden können. Der Autor hat es zudem nicht gut in seine anderen Schriften integrieren können, was dabei entstanden ist. Darum hat er sie lieber dort entnommen und hierher transferiert.
Mitunter ist eine gewisse formale Ähnlichkeit bei einzelnen Versen anzutreffen. Sie kommen zuweilen in einer Variation vor. Solche Dinge harren noch immer ihrer abschließenden Bewertung. Es ist Mathias Schneider bereits klar geworden, dass es irgendwelche Ähnlichkeiten zwischen manchen Sätzen gegeben hat.
Die Merksprüche auf dieser Seite weisen keine Reihen- oder Rangfolge auf. Jeder einzelne Satz steht für sich und soll als gleichwertig nach der Art seiner Entstehung gelten.
Im Grunde sind ihm die eigenen Merksätze etwas Gutes wert gewesen. Darum hat er sie bereitwillig für die Zukunft aufbewahrt. Er glaubt tatsächlich, dass Einzelne der Fragmente seiner Gedanken- und Ideenwelt bereits tauglich zu einer Lesung sind. Der Zweck einer Lesung solcher Aphorismen soll nun sein, dass man sie zu deuten lernt.
Wo es noch nicht gegeben sein würde, dass in seiner Schrift eine Klarheit über die Bedeutung und den Zusammenhang von solchen Sätzen vorgeherrscht hat, sollen sie erneut gesichtet und berichtigt werden. Nötigenfalls wird etwas davon auch zu löschen sein.
Das Schreiben und Lesen solcher Sinnsprüche, wie jene, die hier vorkommen, haben das sprachliche Vermögen des Autors bereits etwas geschult.
Zur Person
Schneider und seine Methode
Schneider hat sich manches innerhalb seiner Kartei 'Baukasten' aufgeschrieben. Dabei sind von Zeit zu Zeit gewisse Nebenprodukte angefallen. Sie haben das wahre Gute an seinem Wirken verkörpert. Manche Gedanken und Ideen hat er dabei sprachlich umgesetzt.
Die Aphorismen gehören zu seiner Werkschau mit einiger Sicherheit dazu. Er bewahrt sich gerne etwas Eigenes. Dazu hat er sie in einer einigermaßen sortierten Weise untergebracht.
Er schreibt von seinem Dasein etwas mit eigenen Worten auf. Dazu wendet er das Verfahren eines Protokolls seiner Gedanken an.
Etwas dabei Entstandenes betrachtet er hernach eingehend. Dabei vergleicht er seine heutige Sprache mit jener seiner Jugendzeit. Wo er es kann, bricht er das Gegebene auf dazu adäquate Formulierungen herunter.
Dokumentation
Die Arbeit am 'Baukasten'
Mathias Schneider hat sein Dasein mit eigenen Schriften sprachlich aufzubereiten versucht. Zu einem Netzwerk, bestehend aus einzelnen Texten, hat er sie dabei verflochten.
Das ist zumeist keine Fiktion gewesen, was innerhalb seiner Kartei 'Baukasten' vorzufinden sein wird. Darüber hinaus möchte er sich aber nicht zu den Dingen von ihm erklären.
Einige Aphorismen hat Schneider inzwischen unter dem Dach seiner Werkschau ausgestaltet. Die Sprüche sind zumeist so gut oder schlecht geraten, wie sein Vermögen dazu gerade ausgefallen ist. Das ist bei seiner Kunstsache auch so gewesen.
Die Schriften hier sollen einmal, ohne die weitere Beigabe von Gedanken und Ideen, gut von der Leserschaft zu verstehen sein.
Dokumentation
Die Kartei
Gerne arbeitet der Autor mit solchen sprachlichen Mitteln, wie sie ihm bekannt sind. Andere hat er kaum anzubieten. Er kann allein nur sein eigenes Gut vorweisen.
So, wie er seine Texte zuletzt hier gefügt und eingerichtet hat, sind sie jetzt im Internet zu finden. Gewiss eilt Schneider bei Werk den tatsächlichen Entwicklungen von sich etwas nach. Das geht jedoch kaum anders als so. Schließlich ist das Werk umfangreich genug gewesen, um es nicht über Nacht kurz einmal sichten zu können.
Schneider hat seine Aufgabe als Sprachgestalter zumeist in ruhiger Konstanz getätigt. Er ergänzt die bestehenden Inhalte nach und nach um weitere dazu passende Worte. Damit hat er eine Vervollständigung davon betrieben. Nach und nach hat sich ein gewisses Vokabular beim Autor gefestigt. Mancher guten Sache hat er dabei bereits auf den Grund gefühlt und hat sie hier unterzubringen gewusst.
Etliche Lebensjahre hat er nun schon mit der Verrichtung dieser Arbeit verbracht. Es ist dabei etwas in seinem Leben geschehen. Ob das so entstandene Werk bei anderen Menschen gut ankommt, hat Mathias Schneider noch nicht in Erfahrung bringen können.
Idee
Eine korrekte Form
Schneider ist ein geübter Autor, wenn es um das Verfassen eigensinniger 'Gedankenprotokolle' geht. Er hat so manche 'Freischreibstunden' schon durchgeführt und vieles dadurch erhalten, was er jetzt zu sichten, zu ordnen und zu bereinigen hat. Dabei sind viele der Eigenheiten seines Wesens in sein Werk eingeflossen.
Am Anfang seiner Bemühungen hat Schneider noch nichts besessen, was vorzeigbar gewesen wäre. Kaum etwas aus seiner eigenen Feder ist damals schon zu verwenden gewesen. Jedoch hat er sich dazu eingehend von seinen Mitmenschen beraten lassen. So hat ihm ein Freund aus dem Schachklub seiner Heimatstadt einmal den Hinweis gegeben, wie andere Schriftsteller sich ihre Werke erarbeitet haben. Er hat dazu das Beispiel von Thomas Mann angeführt.
Da hat Mathias Schneider sich dafür entschieden, eine Kartei gelungener Textbeispiele für jene Sachen anzulegen, die ihm wichtig sind. Die Software 'MediaWiki' hat er anfangs dafür verwendet. Jedoch hat er sich mit der Zeit in der Tiefe ihrer Struktur mehr und mehr verloren.
Schneider hat dann bald das Thema seiner Arbeiten festgelegt. Er hat ein 'Buch für alles' schreiben wollen. Das hat er in der Form einer immerwährenden Zeitung getan. Ein enormes Pensum an Arbeit hat er sich über Jahre hinweg abverlangt.
Schneider liest heutzutage fast nur noch eigene Texte. Das soll ihn dazu bringen, dass er sich auf seine Dinge fokussieren kann.
Geschichte
Die älteren Aphorismen
Da Schneider zu den früheren Zeiten seines Lebens bereits sehr viele Aphorismen geschrieben hat, muss es einmal eine seiner größeren Aufgaben sein, sie alle auf den PC zu übertragen und zu kategorisieren. Auch gilt es diese zu sichten sowie sie eventuell zu berichtigen und zu bereinigen. Er würde es jetzt jedoch noch gar nicht sagen können, wann er das tun möchte, weil das sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Zeit hat dem Autor zu keiner Zeit im Übermaß zur Verfügung gestanden. Er hat bisher keine großartige Lust dazu, all jene zu Vorzeiten gesammelten Aphorismen hierher zu übertragen und auszuwerten.
Impuls
Ruhe ist bei Dir zuweilen schon vorgekommen. Eine Stille ist dabei zu erfahren gewesen. Lebe, Mensch lebe! - Sei frei dazu, Dir zu erfüllen, was Du Dir einmal vorgenommen hast.
Reflexion
Klarheit
Mitunter ist es mir schon schwer gefallen, etwas auf eine einfache Weise aufzuschreiben und klar in meinem Ausdruck dabei zu sein. Dieses Problem führe ich auf mangelhafte Angewohnheiten von mir zurück.
Mitunter habe ich mich für das eigene Versagen schon geschämt.
Gedanke
Bei meiner Arbeit als Sprachgestalter geht es mir um das Auffinden einer gültigen sprachlichen Form zur Beschreibung meiner Dinge. Dazu setze ich mich mit den Worten in meinen Schriften auseinander. Dabei kann ich mich schulen.
Geschichte
Eine kleine Einführung
Während einer bedeutenden Phase meines Lebens, zu welcher die Dunkelheit der Nacht mich in ihren starken Bann gezogen hat, habe ich jene hier vorgestellten Bücher zur Meditation in ihrer Grundform aufgeschrieben. Ich bin damals oft nachts spazieren gegangen. Tagsüber habe ich an den Schriften gearbeitet.
Dabei habe ich in meiner Heimatstadt Offenburg vieles erlebt. Neue Freunde habe ich kennengelernt und auch alte Freunde wiedergefunden. Unterdessen ist mein Werkschaffen von mir weiterhin gepflegt worden.
Heutzutage bin ich froh darüber, dass ich so etwas bereits abgeleistet habe. Das Schreiben, aber auch das Lesen habe ich dabei nochmals in meiner eigenen Manier erlernt.
Impuls
Die Kreativität eines Menschen resultiert vielleicht aus seinem eigenen Wunsch. Er möchte einer Erinnerung an etwas Gutes bei sich Raum verschaffen. Da möchte er wahr machen, was ihm dadurch gegeben ist, dass er so viel Gutes kennt.
Ich selbst habe mich nicht unbedingt als kreativ wahrgenommen. Vielmehr bin ich durch die Werke meiner Mitmenschen inspiriert worden. Mit ihnen versuche ich gleichzuziehen.
Was mir das Werk anderer Menschen bedeutet, davon zeugen meine Sammlungen, daher rührt auch mein Fleiß.
Künstlerisch tätig bin ich, weil ich Freude dabei habe.