Das Buch Throm
Meditationen
Das Buch Throm
Falls die Strebsamkeit bei Dir in der Magengrube ein ziehendes Gefühl verursacht hat, wäre es vielleicht an der Zeit, einmal etwas weniger zu tun und das eine oder andere davon für eine gewisse Zeit ruhen zu lassen.
Falls die Strebsamkeit Dir aber auch noch den Spaß am Arbeiten verdorben hat und Du immer mehr in immer kürzerer Zeit tun möchtest, solltest Du besser auf Dich achtgeben.
Hast Du das nicht geschafft, wird es bald an der Zeit sein, um daran etwas zu ändern, denn ansonsten wirst Du Deine noch bestehenden Projekte eventuell aufgeben müssen, um keinen weitreichenden Schaden davonzutragen.
Warum also soll man sich seine Dinge kaputt machen? Ist es nicht wahr gewesen, dass man das Wenige, was man zu eigen hat, dringlich braucht? - Falls Dir die eigenen Dinge nicht mehr gut gelungen sind oder sie Dir keine Freude mehr bereitet haben, gilt es, achtsam zu sein und die Gründe dafür herauszufinden.
Warum sollte man das Leben nicht so annehmen, wie es von sich aus gewesen ist? Das Leben ist doch ein Geschenk der Eltern an ihr eigenes Kind.
Das Leben ist nicht dafür gemacht worden, um zu versagen. Es sind alle Dinge der Welt so konstruiert, dass sie gelingen. Der eine wird unterdessen erfolgreicher als der andere dabei sein, aber alle haben auf ihre Art Erfolg.
Falls alles bei Dir schwarz gewesen ist und kein einziger guter Gedanke Dir mehr innewohnt, bist Du dort angekommen, wo Du eigentlich nicht sein solltest. Wäre dieser Ort für Dich bestimmt worden, so würdest Du auf Deinem Weg dahin nicht alles verloren haben. Du solltest verstehen, warum etwas so gewesen ist, wie Du es gefunden hast.
Wir Menschen leben in einer Welt, die allen Lebewesen die gleichen Lebensbedingungen gezeigt hat. Einzig der Mensch hat seine Begrenzung nicht gefunden. Jene Zerstörungen einer Umwelt, welche wir bereits gesehen haben, sind das Zeugnis eines Raubbaus. Ein Verlust der Lebenskraft eines Menschen hat weitgehend gezeigt, wie sich der Mensch schon verhalten hat.
Falls Mutter Erde etwas für uns Menschen übrig hat, bringt sie uns zur Vernunft.
Der Mensch ist seinem Zenit unabdingbar näher gekommen. Der Tag eines Menschen, damit habe ich sein ganzes Leben gemeint, wird mit einem Tag auf der Erde vergleichbar sein. Am Anfang ist es früher Abend. Man hat von der Arbeit gelassen und ist gut versorgt. Das sind schöne Stunden eines Miteinanders in den Kreisen der Nächsten. Dann kommt irgendwann die Nacht. Schlafen muss jeder allein. Dabei hat man zuweilen wirre Träume erlebt. Erst am Morgen beginnt das Licht wieder zu scheinen. Doch dann ist die Hälfte der Zeit bereits verbraucht. Nun gilt es, den Tag auszuhalten und sein Werk zu verrichten. Man wird seine liebe Mühe damit haben. Die Stunden nach dem Überschreiten des Zenits wird man mehr lieben als jene davor. Schließlich hat man die Arbeit niedergelegt und genießt den Rest des Tages bei einem Umtrunk. Am Ende davon wohnt man einem wunderbaren Sonnenuntergang bei. Mit dem Untergang der Sonne ist die eigene Lebenszeit dann restlos verstrichen. Dann erlischt das Leben von uns.
Man darf sich gerne die Mühe machen, abends vor dem Schlafengehen jene Vorstellungen, die man sich des Tages gemacht hat, aufzulösen. So etwas soll man tun, indem man sich an das Erlebte nochmals erinnert. Dabei wird man einschlafen. Der nächste Morgen bringt daraufhin einen neuen Tag mit sich.
Jeder Moment des Lebens soll ein vollwertiger Moment sein, zu dem etwas Gutes möglich sein wird. Man kann jeden Moment damit beginnen, das Ruder seines Schiffes in die eigene Hand zu bringen und das richtige Fahrwasser aufzusuchen.
Manchen Leuten ist eine fortwährende Bemühung eine unangenehme Angelegenheit gewesen.
Man hat allein nur dann etwas gelernt, wenn man auch entsprechende Lektionen vermittelt bekommen hat.
Anderen Menschen nachzueifern ist nichts Nützliches gewesen, weil so etwas zu keinem Ende, aber auch zu keinem Erfolg geführt hat.
Die eigene Bemühung ist zwar kein Maß für einen Erfolg gewesen, aber sie hat das Maß für unsere Hingabe verkörpert.
Die Leistungsfähigkeit eines Menschen hat darauf beruht, was er in diesem Leben richtig verstanden hat.
Ohne in Erfahrung gebracht zu haben, was das eigene Gut für jemanden anderen wert gewesen ist, kann voraussichtlich niemand sagen, wie etwas abzuwägen sein wird.
Das Bedenken eines Menschen hat ihn mit Erfahrung ausgestattet.
Die abstrakten Formen des Denkens sind Ausdruck der Vorstellungskraft eines Menschen.
Eine Dichtkunst bedarf wahrer Ereignisse, welche ihr als Quelle gedient haben.
Worte, welche solche Dinge benannt haben, die es nirgendwo gegeben hat, stehen heutzutage bei uns Menschen so hoch im Kurs, dass man fast schon sagen muss, dass das eine Mode ist.
Wer sich mit anderen Kulturen als der eigenen befasst hat, wird alsbald etwas entdecken, was er von der Kultur seiner Herkunft nicht gekannt hat.
Man kann durchaus feststellen, dass etwas Geschehenes bereits vergangen ist. Aber es hat kein Naturgesetz gegeben, welches besagt hat, dass der Welt irgendetwas verloren geht.
Was kein Mensch zu bedenken gewusst hat, wird zuweilen zu einem Ausdruck seiner Faulheit.
Ich bin jemand, der seinen Weg auf eine immer gleichartige Weise gegangen ist. Dabei habe ich jeden weiteren Moment davon etwas wahrgenommen, was mir einen Quellpunkt erschlossen hat.
Die Welt ist stets immer gleichartig gewesen. Jeder weitere Tag bringt etwas mit sich, was uns davon gewahr ist.
Am Vorabend solltest Du die Verrichtungen für den kommenden Tag vorbereiten.
Schwerlich wird etwas möglich sein, was von niemandem ins Gespräch einbezogen worden ist.
Eine Form haben die Dinge zu eigen, die man gut erkennen kann.
Was wir bereits zu eigen haben, soll auch etwas zu unserem Glück beitragen.
Wer ausreichend für Ordnung bei sich gesorgt hat, sollte auch etwas am eigenen Leben finden.
Der Reichtum eines Menschen wird allein nur so viel wert sein, wie man sich davon erhalten hat.
Das Leben ist immer wieder wundervoll gewesen.
Die Lebenszeit, die wir Menschen zu eigen haben, soll begrenzt sein.
Ein Tempel der Wahrheit kann jederzeit entstehen. Gottes Wort hat sich zu jeder Zeit offenbart.
Die Schwierigkeiten, die man im Leben umgangen hat, haben sich bei uns auf andere Weise bemerkbar gemacht.
Viele Dinge sind uns auf solch unterschiedliche Weise erschienen, dass wir kaum glauben können, was wahr gewesen ist.
Ich habe am weißen Blatt Papier vor mir eine Leere erkannt.
Voraussichtlich haben die Menschen das Ihrige gemeistert, sobald man sie dazu bestärkt hat.
Ein paar Dinge hat jeder gewusst. Jeder Mensch bringt gute Gedanken zuwege.
Solange man keinen Menschen um sich hat, der einen bereits gut kennt, hat man nichts zu eigen, was einem im Leben weiterhilft.
Ich habe bisher nur wenig Wahres vom Dasein als Mensch gehört.
Wo auch immer ein Licht hergerührt hat, es soll da sein. Wir Menschen haben ein Licht gebraucht und darum folgen wir dem Licht.
Was auch immer einmal bei Dir los gewesen ist, achte darauf, dass Du genug geschlafen, gegessen und getrunken hast. Pflege Dich ausreichend und arbeite mit üblicher Ausdauer an Deinem Werk. Das soll Dein Wesen fördern.
Falls Du Deine eigenen Dinge nicht gut genug geleistet hast, hat so etwas auch einen Grund zu eigen. Etwas hat auch Dich bedingt.
Der Mensch hat es sich in seinem Leben kaum aussuchen können, was er für seine Bemühungen von anderen Leuten erhält.
Ein Mensch, der ohne eine eigene Orientierung gewesen ist, wird schlecht dran sein.
Wer gar nichts Rechtschaffenes getan hat, verliert seine Führung.
Jeder möchte seinen eigenen Weg weitergehen. Dabei soll man für sich finden, was zu etwas Gutem geführt hat.
Wir leben zu einer Zeit, in der so vieles geschieht, ohne dass uns etwas davon verständlich geworden ist.
Manche Leute fordern von uns mehr Toleranz für sich ein. Aber was haben sie anderen Leuten zugestanden?
Die vorgegebenen Dinge haben auch ihre Eigenschaften. Daher rührt ihr Wert. Man soll wertschätzen, was man für sich erhalten hat.
Falls jemand die Begebenheiten der Welt genau aufgefasst hat, versteht er auch etwas von ihrer Ordnung. Was vor uns Menschen einmal seine Gültigkeit erlangt hat, ist fortbestanden.
Das Schicksal wird die Ursache eines Glücks für uns Menschen sein. Da hat er die gesamte Erfüllung verkörpert.
Eine Leere soll sich mit Luft und Raum anfüllen. Dabei hat das Gegebene pulsiert und ist in Bewegung geblieben.
Man soll seine Kraft darauf ausrichten, für andere verträglich zu sein.
Schaue den Menschen auf ihre Hände und Füße. Manche Leute haben erfreut darauf reagiert, dass man sie beachtet hat.
Was kostet es, seinen Charakter zu verbessern? - Unpassende Neigungen wird man dazu aufgeben müssen.
Jeder Mensch vermag seine Dinge allein nur dann zu leisten, falls er etwas davon verstanden hat.
Wer kein bisschen anders gewesen wäre, würde nicht ganz normal sein.
Wir sollten stets noch einen weiteren Versuch unternehmen, um einen guten Gedanken zu finden.
Für einen anderen Menschen da zu sein, soll uns guttun. Es ist etwas Schönes gewesen, von einem anderen Menschen wertgeschätzt zu werden. Das ist in meinen Augen gerade so, als ob man willkommen geheißen wird.
Manch einer hat versucht, sein Leben so sehr zu verändern, dass es nicht mehr dasjenige gewesen ist, was er gut gekannt hat.
Falls ich etwas gut kann, es aber nicht mehr tun möchte, weil das meine Konstitution mir nicht mehr erlaubt hat, lasse ich auch davon ab.
Woher haben die Gedanken bei uns Menschen gerührt?
Etwas Schönes bräuchten wir nicht zu übersehen und schon gar nicht falsch zu verstehen.
Der Mensch nutzt seine Worte auch dazu, um sein Leben und sein Dasein miteinander ins Lot zu bringen und das dabei Gewonnene für sich zu erhalten.
Jene Worte, die wir füreinander übrig haben, sollen ein essenzielles Gut verkörpern.
Das Gute am Leben möchte von uns richtig verstanden werden.
Was hat im Leben und Dasein uns besser gestärkt als die Hoffnung und die Liebe?
Ein Mann wird ohne eine Frau, der er seine Liebe zukommen lässt, nicht gänzlich glücklich sein. Solch ein Mann vollbringt die tollsten Dinge.
Es hat ein Nebeneinander und ein Nacheinander der Dinge gegeben. Allein nur beides gemeinsam hat ein Ganzes ausgebildet.
Zwei Dinge habe ich im Leben gefunden, die mir sehr wichtig sind. Das eine soll sein, dass ich etwas von anderen erhalten habe, was ich gerade dringend für mich benötige. Das zweite soll sein, dass ich jemanden gefunden habe, der etwas von meinen Gütern für sich gebrauchen kann.
Es ist zuweilen schon zu schwierig für mich gewesen, ein guter Mensch zu sein, und zugleich mir selbst anzusehen, was mit mir los ist.
Liebe verwandelt das Ganze in das Leben. Man sollte sich an ihr festigen.
Manche schönen Momente haben das Leben so reichhaltig gemacht. Davon ist alles günstig gewesen, solange alle Rechnungen dafür bezahlt worden sind.
Die Mutter und der Vater sind für Kinder das Bedeutsamste, was sie bereits kennen.
Man hat in der Regel anderen Menschen allein nur das geglaubt, was man anderswo schon in ähnlicher Weise vernommen hat.